SPIEGEL ONLINE - 13. November 2005, 10:01
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Regierungsbündnis
 
Donnernde Kritik am Koalitionsvertrag

Man dürfe den Koalitionsvertrag nicht schlechtreden, warnt Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus. Doch es hagelt weiter heftige Kritik - auch aus den Reihen von CDU und SPD.

Berlin - Als Note habe der Koalitionsvertrag höchstens eine "Drei minus" verdient, sagte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dietrich Austermann (CDU) den "Lübecker Nachrichten". Die Vereinbarung gebe zu wenig Impulse für die Zukunft. Maßnahmen zur Verbesserung am Arbeitsmarkt, zur wirtschaftlichen Belebung und beim Steuerrecht hielten sich in Grenzen. Die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent schwäche die Kaufkraft, führe zu mehr Schwarzarbeit und belaste die sozial Schwächeren. "Den Durchbruch für Deutschland sehe ich nicht."

Noch deutlichere Worte fand Austermanns Partei-Kollege Friedrich Merz. Er könne in dem Koalitionsvertrag die Handschrift der Union einfach nicht erkennen, sagte er in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Für die Steuerpolitik können Sie sagen: So viel SPD war nie", betonte er. Der scheidende Wirtschaftsminister Wolfgang Clement monierte dagegen im "Tagesspiegel am Sonntag": "Die große Koalition hat sich dem süßen Gift der Mehrwertsteuererhöhung scheinbar zu schnell hingegeben."

Auch Wirtschaftsexperten gingen hart mit dem Kompromisswerk ins Gericht: Der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz erklärte dem Blatt, er erwarte durch das Regierungsprogramm keine Rückkehr "auf einen höheren Wachstumspfad". Der Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel bescheinigte der Koalition gar "gesamtwirtschaftlichen Analphabetismus". "Die Erhöhung der Mehrwertsteuer kommt zur Unzeit und die Reichensteuer hat einen reinen Placebo-Effekt." Nicht allein auf den Konsum habe eine solche Politik verheerende Auswirkungen. "Eine dreiprozentige Mehrwertsteuererhöhung wird zwangsläufig eine Steigerung der Inflationsrate um 1,8 bis zwei Prozent nach sich ziehen", fürchtet er.

Oppositionspolitiker Gregor Gysi warf SPD und Union vor, die Große Koalition sei ohne soziale Balance und Vernunft. Die Mehrwertsteuererhöhung sei "nicht nur zutiefst unsozial, sondern wird in dieser wirtschaftlichen Lage die ohnehin schwache Binnennachfrage weiter drücken und damit noch mehr kleine und mittlere Unternehmen in Insolvenz und Menschen in die Arbeitslosigkeit drängen." "Zu viel Kuhhandel, zu wenig Zukunft", fügte Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hinzu. Aus Bildung und Forschung ziehe sich der Bund beispielsweise fast komplett zurück. Auch die Strategie weg vom Öl würde aufgegeben.

"SPD wird sich in die Pflicht nehmen lassen"

Die schonungslose Kritik wollen die Parteispitzen offenbar nicht wortlos schlucken. "Es macht keinen Sinn, uns in Deutschland dauerhaft schlecht zu reden", sagte Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus. "Ich würde mir wünschen, dass die Wirtschaft gemeinsam mit uns nicht nur die Defizite bemängelt." Vor allem richte sich der Appell aber auch an die eigene Partei. "Es wird nicht darauf ankommen, wie viel aus dem Programm der Union umgesetzt ist, sondern ob der Koalitionsvertrag eine gute Grundlage ist, um Deutschland wieder voranzubringen", sagte der CDU-Politiker.

Der Länder-Regierungschef verteidigte auch den Verfassungsbruch beim Bundeshaushalt im kommenden Jahr. "Das ist ein dramatisches Beispiel", sagte Althaus. Es sei aber auch ein klares Signal, dass Deutschland in einer finanzpolitisch schlechten Verfassung sei. Die Neuverschuldung wird 2006 mit voraussichtlich 41 Milliarden Euro deutlich über den Investitionen von etwa 23 Milliarden Euro liegen, was gegen das Grundgesetz verstößt.

Trotz aller Kritik werden sich auf den Parteitagen von CDU, CSU und SPD nächste Woche wohl trotzdem die notwendigen Mehrheiten für den Koalitionsvertrag finden, so hoffen es die Parteispitzen. "Ich rechne zwar damit, dass es am Montag in Karlsruhe strittige Debatten geben wird. Aber am Ende wird sich die SPD in die Pflicht nehmen lassen", sagte die baden-württembergische SPD-Vorsitzende Ute Vogt. Letztlich wüssten alle, dass "wir keine absolute Mehrheit haben, um unser Programm durchzusetzen". Der saarländische SPD-Vorsitzende Heiko Maas nannte die Vereinbarung schmerzhaft aber akzeptabel. Viele der Vereinbarungen seien geeignet, Wachstum und Beschäftigung zu fördern. "Die SPD konnte sich in vielen Punkten mit ihren Positionen durchsetzen", sagte Maas.

Ähnlichen Optimismus versuchen auch führende Unions-Politiker zu verbreiten. Die designierte Bildungsministerin Annette Schavan sagte der "B.Z.", sie erwarte auf den Unions-Parteitagen eine "ganz überwältigende Mehrheit" für den Vertrag. Etwas zurückhaltender gab sich der designierte Kanzleramtschef Thomas de Maizière: "Die Sache wird gut, aber schwierig und schmerzhaft", sagte er der "Sächsischen Zeitung". Der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust betonte, der Vertrag sei kein Grund zum Jubeln, "aber eine solide Arbeitsgrundlage."


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SPIEGEL ONLINE - 13. November 2005, 18:19
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Parteitag
 
SPD-Spitze will die Dissidenten bändigen

Die SPD-Spitze gibt sich siegesgewiss: Sie rechnet damit, dass morgen auf dem Parteitag eine klare Mehrheit dem Koalitionsvertrag zustimmt. Dabei sind vor allem die Mehrwertsteuer-Pläne in der Partei höchst umstritten. Auch die Union hat Ärger mit Kritikern aus den eigenen Reihen.

Berlin - Wenn es nach Kurt Beck geht, dann sind auf dem Parteitag keine störenden Debatten zu erwarten. In den Spitzengremien der SPD habe es "mehr als 90 Prozent Zustimmung und Lob" gegeben, sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident am frühen Abend in Karlsruhe. "Es gibt keine Gruppierungen, die erkennbar sind, die ein Contra-Votum abgeben wollen", so Beck, der auch stellvertretender SPD-Vorsitzender ist.

Auch Beck musste aber einräumen, dass im SPD-Vorstand neben der geplanten Erhöhung der Mehrwertsteuer auch die Verschiebung der Entscheidung über eine Gesundheitsreform kritisiert wurde. "Aber es waren wirklich Einzelpunkte", sagte er - die Zustimmung habe klar überwogen.

Die Delegierten des dreitägigen SPD-Parteitags sollen über den Vertrag am Montag abstimmen. Die Annahme gilt als sicher. Auch für die Wahl von Matthias Platzeck zum Nachfolger von SPD-Chef Franz Müntefering wird eine klare Mehrheit erwartet. Parallel dazu stimmen auch CDU und CSU auf kleinen Parteitagen darüber ab. Die Spitzen der drei Parteien hatten sich am Freitag auf den Text geeinigt.

Merz und Austermann klagen

Die Bundestagsfraktion von CDU und CSU ist am Abend in Berlin zu einer Sondersitzung zusammengekommen, um den Koalitionsvertrag zu erörtern. Die Fraktionsvorsitzende und designierte Bundeskanzlerin Angela Merkel und CSU-Chef Edmund Stoiber wollten die Vereinbarung erläutern.

Bislang wurde Vertrag in den beiden Schwesterparteien überwiegend positiv aufgenommen. Zu vereinzelter Kritik an der Vereinbarung sagte der saarländische Ministerpräsident Peter Müller: "Sicherlich hätten wir uns an manchen Stellen mehr gewünscht." Aber insgesamt glaube er, dass der Vertrag einen vernünftigen Dreiklang aus "Sanieren, Reformieren und Investieren" biete.

Vor allem der frühere CDU- Finanzexperte Friedrich Merz hatte die schwarz-roten Verhandlungsergebnisse kritisiert und die designierte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) auch persönlich angegriffen. Unzufrieden und enttäuscht äußerten sich auch Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Dietrich Austermann (CDU), CDU-Vize Christoph Böhr und der Präsident des CDU- Wirtschaftsrates, Kurt Lauk.

Clement: Das würgt doch die Konjunktur ab

Die SPD-Spitze musste sich sogar Kritik des scheidenden Wirtschaftsministers Wolfgang Clement gefallen lassen. Er sagte im "Tagesspiegel am Sonntag", in der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage sei die Steuererhöhung ein falscher Schritt. Auch der Generationenwechsel in der SPD gehe zu schnell.

Beck versuchte, das Einknicken in der Steuerfrage zu rechtfertigen. "Wir haben nie gesagt 'Keine Mehrwertsteuer'. Wir haben gesagt: zu diesem Zeitpunkt nicht", sagt er. Er verwies darauf, dass die Steuer erst 2007 erhöht werde, um vorher die Konjunktur nicht zu gefährden.

Kritik übte auch die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer. Sie sprach von "einigen recht kräftigen Kröten, die wir schlucken mussten". Dazu gehöre vor allem, dass der Kündigungsschutz erst nach zwei Jahren greifen solle. Auch der Juso-Vorsitzende Björn Böhning ist nicht überzeugt: Er sprach sich dagegen aus, die Bildung völlig in Länderhand zu geben.

Die FDP prüft gar juristische Schritte gegen die Vereinbarungen der großen Parteien. FDP-Chef Guido Westerwelle schloss nicht aus, dass seine Partei ein Eilverfahren beim Bundesverfassungsgericht anstreben könnte. Man könne dort den Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen den Vollzug des Haushaltsplanes für 2006 anstreben, sagte er.

Der Etat 2006 wird auch nach den Worten der künftigen Kanzlerin Angela Merkel wegen der angespannten Finanzlage verfassungswidrig sein. Einen verfassungskonformen Haushalt soll es erst wieder 2007 geben.

 


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SPIEGEL ONLINE - 13. November 2005, 20:09
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Schuldenetat 2006
 
FDP droht mit Verfassungsklage

Die FDP will notfalls mit einer Verfassungsklage gegen den von der Großen Koalition geplanten verfassungswidrigen Bundeshaushalt für das Jahr 2006 vorgehen.

Berlin - Union und SPD wollten Artikel 115 des Grundgesetzes aushebeln, kritisierte FDP-Chef Guido Westerwelle. "Wir werden notfalls auch unter Anrufung des Bundesverfassungsgerichts dafür sorgen, dass das Grundgesetz auch noch in Zukunft gilt."

Es sei nicht einfach möglich zu sagen, die gesamtwirtschaftliche Lage sei derzeit nicht gleichgewichtig "und dann machen wir so viel Schulden wie wir wollen". Union und SPD setzten jede Verhältnismäßigkeit außer Kraft. Einen solch vorsätzlichen Verfassungsbruch habe es noch nicht gegeben. "Kein Bürger darf sehenden Auges die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland verletzen, aber die große Koalition nimmt sich mal eben das Recht heraus, vorsätzlich die Verfassung zu brechen und so viele Schulden zu machen wie nie zuvor", fügte er hinzu. Jede Opposition müsse solche Vorgänge im Interesse der Steuerzahler verfolgen. "Da werden wir mit unseren Möglichkeiten gegen angehen, bei allem was wir können."

Die designierte Bundeskanzlerin Angela Merkel und der designierte Finanzminister Peer Streinbrück haben angekündigt, der Haushalt 2006 werde nicht verfassungskonform sein. 2007 sollten die Vorgaben aber wieder eingehalten werden. Steinbrück bezifferte die Neuverschuldung des Bundes auf 41 Milliarden Euro. Die Summe der Investitionen, die nach der Verfassung höher liegen muss als die Nettokreditaufnahme, solle 23 Milliarden Euro betragen.

Nach Artikel 115, Absatz 1, des Grundgesetzes dürfen die neuen Kredite die Ausgaben für Investitionen nur überschreiten, wenn dies "zur Abwehr einer Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts" notwendig ist.
 


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SPIEGEL ONLINE - 14. November 2005, 10:08
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Haushaltsentwurf
 
Grüne und FDP erwägen Verfassungsklage

Die Opposition formiert sich gegen die Große Koalition: Nach der FDP denken nun auch die Grünen über eine Klage gegen den Etatentwurf von Schwarz-Rot nach. Beide Parteien monieren den Verfassungsbruch mit Ansage.

Berlin - Man dürfe nicht zulassen, "dass die Große Koalition von vornherein auf einem offenen Verfassungsbruch begründet wird", sagte Reinhard Bütikofer im Deutschlandradio Kultur. Es sei nicht akzeptabel, die Verfassung zu behandeln "wie einen Fetzen Papier". "Ich war völlig platt, als ich das gehört habe", sagte Bütikofer zu den Plänen von Union und SPD, erstmals von vornherein einen verfassungswidrigen Haushalt vorzulegen. "Das kann man nicht durchgehen lassen."

Bütikofer plädierte eher für die Feststellung einer Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts, "das lässt ja das Grundgesetz zu, aber ohne das geht es nicht". Das Konjunkturprogramm, das Union und SPD auflegen wollen, reicht dem Grünen-Vorsitzenden nicht als Argument für einen verfassungswidrigen Haushalt: "Der Weg zur Hölle ist immer mit guten Vorsätzen gepflastert."

Zuvor hatte bereits die FDP entsprechende Schritte angekündigt. "Wir werden etwas tun müssen und eventuell vor das Bundesverfassungsgericht gehen", sagte der FDP-Generalsekretär Dirk Niebel der "Berliner Zeitung". Es sei nicht akzeptabel, dass die Neuverschuldung fast doppelt so hoch liegen werde wie die Investitionen.

"Sozialdemokratische Regierung mit CDU-Kanzlerin"

Niebel zeigte sich besonders von CDU-Chefin Angela Merkel enttäuscht. Auch in der SPD seien Wahlbetrüger. "Aber die Union ist der größte Verlierer. Sie haben von dem, was sie wollten, nichts durchsetzen können. Es gibt jetzt eine sozialdemokratische Regierung mit einer CDU-Kanzlerin", sagte Niebel. Richtigerweise hätten die Union und Merkel mit der FDP im Wahlkampf gefordert, Steuern zu senken, Subventionen abzubauen und ein einfaches, gerechtes Steuersystem einzuführen. "Stattdessen greift man den Bürgern in die Tasche und verschiebt die Gesundheitsreform", kritisierte Niebel. Auch am Arbeitsmarkt sei keine Reform in Sicht und die Staatsquote werde aufgebläht.

Einen Wahllügenausschuss wie im Jahr 2003 werde die FDP aber nicht einberufen, kündigte Niebel an. "Es ist offenkundig, dass beide, SPD und Union, gelogen haben - um das festzustellen, bedarf es keines Untersuchungsausschusses mehr", sagte er. Niebel setzte sich aber dafür ein, für andere Oppositionsinstrumente wie Normenkontrollverfahren oder eine Sondersitzung des Parlaments die Zahl der nötigen Stimmen im Bundestag zu reduzieren, weil die Zahl der Oppositionsabgeordneten für sie nicht ausreiche. "Hier müssen die Spielregeln im demokratischen Interesse neu geschrieben werden", sagte Niebel. Die FDP hoffe auf die Einsicht der großen Parteien.

"Das hat es noch nicht gegeben"

Auch FDP-Bundesschatzmeister Hermann Otto Solms übte scharfe Kritik an der Haushaltspolitik der designierten schwarz-roten Bundesregierung. "Es ist ein Skandal, was da geschieht. Man kann nicht über die Verfassung in der Weise hinweggehen, schon gar nicht als Regierung", sagte Solms gestern in der ARD. Das habe "es in der Bundesrepublik Deutschland noch nicht gegeben, dass eine Regierung erklärt, dass sie einen Haushaltsplan aufstellt, der schon von vorneherein verfassungswidrig ist", fügte der Bundestagsvizepräsident hinzu.

Der Haushaltsentwurf 2006 sieht 41 Milliarden Euro Neuverschuldung und nur 23 Milliarden Euro Investitionen vor. Laut Grundgesetz dürfen die Kredite die Gesamtsumme der Investitionen nicht übersteigen. Saarlands Ministerpräsident Peter Müller (CDU) verteidigte im Deutschlandfunk die Pläne der Großen Koalition. Die "Erblast" der rot-grünen Bundesregierung lasse es nicht zu, 2006 einen verfassungsgemäßen Haushalt vorzulegen. Ansonsten müssten rund 20 Milliarden Euro bei Renten und Kindergeld eingespart werden. Zudem weise die Große Koalition die nur für 2006 geplante Diskrepanz offen aus. "Wir wollen keinen getürkten Haushalt", sagte Müller. Ziel bleibe es, 2007 die Grenze der Verfassungsmäßigkeit und die Maastricht-Kriterien der EU wieder einzuhalten.
 


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