9.2.2007

Zahl der Hilfe-Empfänger im vergangenen Jahr gesunken
Sozialbehörde legt Statistik zu Hartz-IV-Zahlungen vor

Von unserem Redakteur
Bernd Schneider

BREMEN. 39  043 Haushalte in der Stadt Bremen waren im Januar 2007 ganz oder teilweise von Hartz-IV abhängig. Das sind 31 weniger als vor einem Monat und über 4000 weniger als vor einem Jahr. Damals hat die Zahl der Hartz-IV-Haushalte bei 43 203 gelegen. Das geht aus Daten der Sozialbehörde hervor.Insgesamt beziehen danach in Bremen 74 170 Menschen Leistungen nach den Hartz-IV genannten Gesetzen der Sozialreform. Das sind etwa 3000 weniger als vor einem Jahr, aber 230 mehr als vor einem Monat. Mit dem Hartz-IV-Gesetzespaket wurden im Januar 2005 Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammengelegt.Unter den Empfängern sind in der Stadt Bremen mehr als 20 000 Kinder unter 15 Jahren. Etwa jeder Fünfte der 53 000 erwerbsfähigen Hartz-IV-Empfänger ist jünger als 25 Jahre.Leicht gestiegen sind nach den Angaben der Behörde die Zahlungen an Hartz-IV-Haushalte. An jede dieser Bedarfsgemeinschaften zahlte die Bagis im Januar durchschnittlich knapp 347 Euro Arbeitslosengeld (Alg) II sowie 324 Euro Miete. Das sind insgesamt 23 Euro mehr als vor einem Jahr.Der Bundesdurchschnitt für die Kosten zum Lebensunterhalt liegt etwa zwei Euro über den Bremer Zahlungen, der Durchschnitt in den westdeutschen Ländern gut sechs Euro.Bei Mieten und Heizkosten liegt Bremen zwar über dem Bundesmittel von 301 Euro, aber unter den Vergleichswerten von zehn der elf größten deutschen Städte. Nur Duisburg überweist danach weniger für Mieten und Heizung (308 Euro). Andere Städte zahlen teils wesentlich mehr, etwa München (411), Frankfurt (398) und Köln (372).

© Bremer Tageszeitungen AG



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